Ein System von verbundenen Computern, Terminals und Peripheriegeräten wird als Netzwerk bezeichnet.

Allgemein

Meist besitzt ein Netzwerk ein bis zwei zentrale Computer, auch Server genannt. Über diese können gemeinsamer Speicherplatz und Firmendatenbanken aber auch Drucker, Scanner und Faxgeräte verwaltet werden. Router sind Computer, die Datenströme von einem Netz in ein anderes weiterleiten. Werden in großen Firmen mehrere Netzwerke zusammengeschlossen, so wird dieses als Intranet bezeichnet. Die Kabel zur Übertragung der Daten können aus Kupfer oder Glasfaser bestehen. In Glasfaserkabeln sind sehr schnelle Übertragungsraten möglich und die Reichweite ist nicht eingeschränkt. Kupferkabel können nur bis maximal 100 m Übertragungsweg verwendet werden. Glasfaserkabel sind hingegen aufwändiger zu verlegen. So sind Winkel von 90° wegen Reflexionen im Kabel nicht möglich. Auch sind sie teurer als Kupferkabel.

Ausbildungsberufe

Ein Ausbildungsberuf der sich mit Netzwerken befasst, ist die Ausbildung zum Fachinformatiker. Dieser ist nach dem Bundesbildungsgesetz anerkannt. Die dreijährige Ausbildung erfolgt in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.

Der anerkannte Ausbildungsberuf des IT-Systemelektronikers beschäftigt sich ebenfalls mit Netzwerken. Diese Ausbildung dauert in der Regel ebenfalls drei Jahre und wird meist in Betrieben, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik anbieten, durchgeführt.

Netzwerkstrukturen

Bei Peer-to-Peer sind alle Computer gleichberechtigt. Der Verwaltungsaufwand ist bei kleinen Netzwerken gering. Der Schutz vor Rechtsmissbrauch und der Zugriff von Computern untereinander stellen Probleme dar.

Bei Client-Server Netzwerken sind nicht alle Computer gleichberechtigt. Einige Computer (die Server) müssen immer eingeschaltet sein. Über diese werden dann die Dienste und die Steuerung der Peripheriegeräte gesteuert. Fällt ein Server aus, so sind die Dienste und die angeschlossenen Geräte nicht vollständig nutzbar. Die Vorteile sind unter anderem die erhöhte Sicherheit, das mehr als 10 PCs und auch mehrere Server angeschlossen werden können, die Wartung und Verwaltung erfolgen zentral und es ist auch möglich eine hohe Anzahl von Diensten anzubieten. Zu den Nachteilen zählen die hohe Komplexität, die hohen Installationskosten, komplexere Wartung und das Risiko, dass der Server ausfällt.